Datentypen von Variablen in Matlab

Wir beschäftigen uns heute mit den Datentypen von Variablen in Matlab.

In Matlab wird einer Variable automatisch ein Datentyp zugewiesen, der sich nach dem zugewiesenen Wert richtet. Weisen Sie beispielsweise einer Variable ein Zeichen zu, wird sie als Datentyp 'char' definiert. Das ist doch klar, oder?

Jetzt wollen wir uns einige der verschiedenen Datentypen genauer ansehen, die in Matlab zur Verfügung stehen.

• Char
  Zuerst betrachten wir den Datentyp 'char'. Dieser wird verwendet, um Zeichen und Zeichenketten (Strings) zu speichern. Jedes Zeichen belegt dabei 8 Bits (1 Byte) des Speichers.
• Logisch
  Danach kommen die logischen Datentypen, auch als boolesche Variablen bekannt. Diese können nur zwei Werte annehmen: 1 (Wahr) oder 0 (Falsch). Häufig werden sie in Kombination mit logischen Operatoren wie AND, OR und XOR eingesetzt.
• Int
  Nun zu den Integer-Datentypen. Diese speichern ganze Zahlen, wobei die Größe der Variable von der Anzahl der Bits abhängt. So gibt es beispielsweise die Datentypen int8 (8-Bit), int16 (16-Bit), int32 (32-Bit) und int64 (64-Bit).
  

  Hinweis: Für vorzeichenlose Ganzzahlen (int) gibt es spezifische Datentypen: uint8 (8 Bit), uint16 (16 Bit), uint32 (32 Bit) und uint64 (64 Bit).

• Double oder Single
  Abschließend betrachten wir die Datentypen 'double' und 'single'. Diese werden für die Speicherung von Dezimalzahlen mit Gleitkommagenauigkeit verwendet. Variablen mit einfacher Genauigkeit (single) belegen 4 Bytes (32 Bits), während Variablen mit doppelter Genauigkeit (double) 8 Bytes (64 Bits) benötigen.
• Double oder Single komplex
  Bei der Arbeit mit komplexen Zahlen können Sie auch die Datentypen 'single complex' und 'double complex' verwenden. Diese ermöglichen die separate Speicherung von Real- und Imaginärteil einer komplexen Zahl.

Damit haben Sie einen Überblick über die verschiedenen Datentypen erhalten, die in Matlab zur Verfügung stehen. Hoffentlich war das für Sie nachvollziehbar und informativ!